Survival nur mit dem Messer, also ohne weitere Ausrüstung wie Schlafsack, Plane oder Edelstahlbehälter ist besonders für den Ungeübten eine echte Herausforderung. Tatsächlich gehört das Überleben in der Natur mit dem Messer als einzige Ausrüstung zu den fortgeschrittenen Techniken. Und genau um diese Survivalfähigkeit geht es in diesem Survival Blog Beitrag.
Als grundlegende Strategie für alle Überlebenssituationen in der Wildnis ist die sogenannte 3er Regel. Diese Methode habe ich bereits in einem anderen Beitrag beschrieben. Hier gehts zum Blog Beitrag “Die 3er Regel im Survival“.
Wir müssen uns zu Beginn der Frage stellen für welche Survivaltätigkeiten ein Messer tatsächlich notwendig ist.
Werfen wir einen Blick auf Tätigkeiten der 3er Regel also Unterkunft, Feuer, Wasser und Nahrung.
Besonders für den Bau einer Notunerkunft ist das Messer nicht zwingend nötig.
Meist wird in der Natur eine sogenannte Trümmerhütte oder ein Schrägdach gebaut. Wer solch eine Survivalunterkunft auch schon gebaut hat weiß, dass das auch ohne Messer geht. Vielleicht interessiert Dich mein Beitrag zum Thema “Draußen Schlafen ohne Schlafsack – Survival Notunterkunft“?
Beim Thema Feuer ohne technische Hilfsmittel wird das Messer bereits notwendiger. Wenn du mit Hilfe des Feuerbohrer Glut erzeugen willst brauchst du die passenden Teile aus Holz.
Die Arbeit diese herzustellen erleichtert Dein Survivalmesser ungemein. Ja klar, natürlich kannst du die Bohrspindel mit Steinen anschleifen oder die Kerbe des Bohrbretts mit einem dreickförmigen Stein einfeilen. Doch das kostet Dir ein Vielfaches mehr an Zeit, Kraft und Energie. Also beim Feuermachen ist ein Messer schon eine feine Sache.
Wie sieht es beim Wasser aus? Wenn Du einfach aus einem Bauch trinkst ist Dein Messer nicht nötig.
Trotzdem ist für die Gewinnung von Wasser und deren Aufbereitung ein Messer sehr hilfreich. Zum Beispiel beim Herstellen von Behältern oder Filtern ist Dein Messer sein Gewicht in Gold wert.
Klar, auch bei diesen Tätigkeiten kannst du Dir klarerweise mit Steinen als Messerersatz weiterhelfen. Aber vergiss bitte nicht, dass das viel Erfahrung und Energie braucht. PS: Welche Gefahren im Wasser beim Survival auf Dich lauern kannst Du im Beitrag “Know Your Enemy: Gefahren im Trinkwasser” erfahren.
Beim Thema Nahrung ist das Messer abhängig von der Art der Notnahrung mehr oder weniger relevant. Bei der Aufbereitung von Pflanzenteilen wie Wurzeln hilft ein Messer ungemein ist aber nicht zwingend erforderlich.
Musst Du jedoch tierische Notnahrung konkret Kleinsäugetieren verarbeiten ist Dein Survivalmesser fast unentbehrlich.
Denn das gezielte Ausschneiden von Därmen oder Gallenblasen die bei unsachgemäßer Handhabung das ganze Fleisch unbrauchbar machen ist meiner Meinung nach nur mit einem Messer wirklich machbar.
Klaro geht alles mit dem Messer einfacher also ohne, dennoch macht es Sinn mal über die Tätigkeiten die Messer oder Messerersatz nötig machen nachzudenken.
Wenn Du mal nur mit dem Messer überleben lernen willst, dann wirf einen Blick auf das Survival EXTREM Training.