Natürliche Wasserzeiger geben dem Survivalisten Auskunft über mögliche Wasserquellen.
Jedoch kann man durch die Anwesenheit von Wasserzeigern nicht umbedingt auf ergiebige und trinkbare Wasserquellen schliessen.
Aber werfen wir einen Blick auf die unterschiedlichen Zeiger.
Wir unterscheiden 3 Kategorien:
- Tiere
- Pflanzen
- Geländeformen
Tiere als Wasserzeiger
Libellen
Der Klassiker unter den tierischen Wasserzeigern sind meiner Meinung nach Libellen. Mehr oder weniger große Gewässer sind die Lebensgrundlage dieser Insekten.
Siehst Du eine Libelle herum flattern ist meiner Erfahrung nach in 300 bis max. 500 Meter Entfernung eine größere Wasserquelle zu finden.
Schwarmbildende Insekten
Ameisen, Wespen, Bienen und alle anderen Insekten, die Völker bilden benötigen eine durch das Jahr stabile Wasserversorgung um das eigene Volk versorgen zu können. In Bereichen um Ameisenhaufen wird man daher eine mehr oder weniger ergiebige Wasserquelle finden können.
Gleiches gilt bei Erdwespen oder Hornissenvölkern.
Frösche, Unken und andere Amphibien
Frösche quaken und verraten so ein stehendes Gewässer. Besser geht es wohl kaum. Aber auch Lurche zum Beispiel der Feuersalamander sind gute Indikatoren für das Vorhandensein einer Wasserquelle.
Wasservögel
Zum einen sind Reiher und Komorane gute Anzeiger von Wasserflächen. Reiher sind besonders in den Morgen- und Abendstunden zu beobachten, da sie in dieser Zeit Ihre Jagdgründe anfliegen bzw. zurück zum Schlafplatz ziehen.
Aber auch Enten und Gänse können uns die Anwesenheit einer größeren Wasserfläche anzeigen.
Säugetiere
Wie wir Menschen benötigen Säugetiere einen gesicherten Zugang zu Wasser, und das jeden Tag. Daher ist das Verfolgen von Wildwechseln eine sinnvolle Maßnahme um Wasser zu finden. Jedoch kann der Erfolg auf sich warten lassen, da man in der Regel nicht weiß in welcher Himmelsrichtung die Wasserquelle am Nächsten ist.
Geländeformen als Wasserzeiger
Wasser ist von der Schwerkraft betroffen wie alle Dinge und daher fließt Wasser auch bergab. Daher suchen wir Wasser immer an den tiefsten Stellen.
Das sind Talsohlen, Kesseln, Senken oder Mulden. Mit der Zeit bekommt man einen Blick fürs Wesentliche und findet sich mit diesen Geländeformen gut zurecht.
Pflanzen als Wasserzeiger
Bäume
Wie so oft im Survival sind Bäume auch bei der Wassersuche eine große Hilfe.
Besonders Pappeln und Weiden helfen uns auch auf größere Distanz Wasserläufe oder stehende Wasserflächen zu erkennen.
Diese beiden Baumfamilien lieben feuchte Bereiche an Wasserläufen und sind daher für mich die Nummer 1.
Aber auch Erlen oder Birken können Wasserläufe anzeigen. Nachteil dabei ist aber, dass diese Bäume nicht die selben massiven Ausmaße erreichen wie das zum Beispiel bei den Pappeln der Fall ist. Aber dennoch gut zu wissen…
Pflanzen
Schilf, Rohrkolben und Binsen sind wohl die bekanntesten Vertreter der Pflanzen als Wasserzeiger. Aber auch Mädesüß, Kohldistel, Staudenknöterich und andere Vertreter können Wasserläufe anzeigen.
Für mich bleiben aber dennoch Bäume die Nummer 1 der Anzeiger, weil sie weit hin sichtbar sind.
Setz all Deine Sinne ein!
Du kannst Wasser hören, es sehen und auch riechen.
Frösche kannst Du quaken hören, Pappeln kannst Du auf Kilometer erkennen, und in der Nähe eines Teichs kannst Du das Wasser förmlich riechen.
Wenn Du mit offenen Kanälen durch die Natur gehst, dann werden Dir Kleinigkeiten auffallen und Dir so den Weg zu Wasser zeigen.